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Folge 2 // Der TECHNIK-Doc

»Gut gemeint« ist nicht genug. Dein Einsatz macht den Unterschied!

Folge 2
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»Gut gemeint« ist nicht genug. Dein Einsatz macht den Unterschied.

Marvin ist Techniktrainer bei Borussia Dortmund. Er bringt dem Fußballnachwuchs die perfekte Ballannahme und das schnelle Passspiel bei. Doch noch wichtiger ist dem engagierten Trainer, dass die jungen Spielerinnen und Spieler auch für die Welt außerhalb des Sports gestärkt werden. Der Film erzählt, dass Marvin und die jungen Sporttalente immer wieder mit Alltagsrassismus auf dem Platz oder in den sozialen Medien konfrontiert werden und berichtet dabei auch von seinen eigenen Erfahrungen.

Die Ethnologin Rachel Etse erforscht die Beleidigungskultur im deutschen Fußball und erklärt die wichtigsten Formen von Rassismus, die Spielerinnen und Spieler sowie Betroffene im Alltag auf dem Sportplatz und auch abseits des Platzes erleben.

Was ist Rassismus?

Rassismus ist eine Form der Diskriminierung, die Menschen anhand äußerlicher Merkmale, etwa der Hautschattierung, ihrer zugeschriebenen Herkunft oder ihrer Religion abwertet. Wir sprechen von Rassismus, wenn z.B. 

  • ein Schüler mit türkischen Eltern nur wegen seiner Herkunft nicht auf ein Gymnasium geschickt wird, obwohl er gute Noten hat.
  • ein Schwarzer Fußballspieler nicht im Mittelfeld spielen darf, sondern nur als Außenstürmer eingesetzt wird. Und das, obwohl er im Jugendbereich auf der Spielmacher-Positionen ausgebildet wurde, während ein ‚weißer‘ Spieler ohne Spielmacher-Ausbildung auf dieser Position spielt. ¹

Es gibt verschiedene Formen von Rassismus, wie zum Beispiel Anti-Schwarzen Rassismus, der sich gegen Schwarze Menschen richtet. ² Dieser Rassismus äußert sich in Vorurteilen, Diskriminierung und der Benachteiligung aufgrund der Hautfarbe und der ethnischen Herkunft. 

Woher kommt Rassismus?

Seinen Ursprung hat Rassismus im 18. und 19. Jahrhundert: ‚Weiße‘ Wissenschaftler aus Europa haben versucht, Menschen aus der ganzen Welt nach sogenannten „Rassen“ einzuteilen. Die meist einzige Grundlage zur Einteilung war das Aussehen, darunter auch die Schattierung der Haut.

Das Aussehen der „Menschenrassen“ haben die Wissenschaftler zu dieser Zeit dabei mit Charaktereigenschaften verbunden: Menschen galten z.B. aufgrund bestimmter äußerlicher Merkmale als „faul“ oder „hinterlistig“. Sich selbst, und damit die ‚weißen‘ Menschen, bezeichneten europäische Wissenschaftler zu dieser Zeit übrigens als besonders „schlau“. Das ist natürlich alles totaler Quatsch!

Die Einteilung in „Rassen“ hat die deutsche Geschichte stark geprägt. Während des Nationalsozialismus (1933-1945) wurden fast sechs Millionen Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma und andere Menschen, die nicht in das rassistische Weltbild der Nazis passten, inhaftiert, gefoltert und getötet. Das Ziel der Nazis war die Vernichtung von angeblich „niederen Menschenrassen“. 

¹ Ronny Blaschke, Spielfeld der Herrenmenschen. Kolonialismus und Rassismus im Fußball, Bielefeld 2024: Die Werkstatt, S. 16-21.

² https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/gruppenbezogene-menschenfeindlichkeit/was-ist-anti-schwarzer-rassismus/

Gibt es „Menschenrassen“ überhaupt?

Heute ist wissenschaftlich bewiesen, dass es keine „Menschenrassen“ gibt. Jeder Mensch ist individuell – das Aussehen liefert keine Anhaltspunkte dafür, wie „schlau“ oder „fleißig“ ein Mensch ist. Trotzdem ist Rassismus leider jeden Tag in Deutschland zu finden, denn die rassistische Einteilung von Menschen ist Teil des Alltags.

Er steckt, zum Teil unbewusst, in geteiltem Wissen oder im zwischenmenschlichen Miteinander und findet sich damit in allen gesellschaftlichen Bereichen wider, wie im Alltag, in der Schule, bei der Polizei oder auf dem Arbeitsmarkt.

Was ist Rassismus auf der individuellen Ebene?

Eine Einzelperson behandelt andere Menschen rassistisch, beleidigt sie oder grenzt sie aus, nur weil sie „anders“ als die Mehrheit aussehen. Das betrifft unter anderem die Haar- und Hautschattierung von Menschen oder ihre Religionszugehörigkeit. Rassistische Beleidigungen von Einzelpersonen sind abwertend und verletzend.

Wo gibt es Alltagsrassismus?

Eine weitere besondere Form von rassistischer Diskriminierung ist Alltagsrassismus. Dem begegnet man – wie der Name schon sagt – im Alltag. Alltagsrassismus findet in alltäglichen Gesten, Blicken und Handlungen statt. Auf Betroffene kann das wie kleine Nadelstiche wirken, die jeden Tag aufs Neue wehtun. Und das Schlimme daran ist: Menschen, von denen Alltagsrassismus ausgeht, erkennen das meistens nicht. 

Ein Beispiel für Alltagsrassismus findest du im Video. Marvin nennt dort den folgenden Satz, mit dem er selbst schon einmal konfrontiert wurde: „Ey, meine Schwarze Perle.“ Diesen Spitznamen für Schwarze Fußballspielerinnen und -spieler hört man häufig, von der Kreisklasse bis in die Bundesliga. Was als Kompliment oder Lob gemeint ist – eine „Perle“ ist ja eigentlich etwas sehr Wertvolles –, kommt bei den allermeisten Schwarzen Spielerinnen und Spieler nicht so gut an. Denn der Spitzname sagt aus, dass die „Schwarze Perle“ etwas Besonderes ist. Deshalb kann ganz schnell einmal das Gefühl entstehen, dass eine Person nicht wirklich dazugehört, sondern eben etwas „Besonderes“ ist. 

Grundsätzlich sind Spitznamen auf Basis des Aussehens sehr problematisch. Warum? Weil sich solche Spitznamen nur auf das Aussehen von Menschen beziehen. Und Dein Aussehen kannst Du nun mal nicht verändern.

An dem Beispiel sieht man außerdem: „Gute Absichten“ schützen uns nicht davor, nicht trotzdem rassistisch zu handeln. Selbst wenn es jemand mit einer Frage oder einem Satz nicht „böse“ oder sogar „nett“ meint, kann das Menschen als „anders“ und „fremd“ herausstellen und damit rassistisch sein.

Auch rassistische Sprache ist alltäglich. Sprache ist ein sehr mächtiges Instrument, denn Sprache prägt unser Denken. Und das Denken bestimmt das, was wir tun. Ausgrenzung und Ungleichberechtigung fangen mit Sprache an. Mit Sprache können wir Menschen beleidigen und abwerten sowie ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht dazugehören.

Rassistische Beleidigungen sind etwa das N-Wort oder das M-Wort. Sollte Dir eine oder mehrere dieser Abkürzungen nicht auf Anhieb bekannt vorkommen: Umso besser. Diese Begriffe sind rassistische Fremdbezeichnungen für Schwarze Menschen oder Sinti und Roma und sind absolut tabu. Das liegt daran, dass die meisten dieser Worte im Zuge des Kolonialismus entstanden sind. Ab dem 15. Jahrhundert sind europäische Seefahrer nach Afrika, Asien, Amerika und Australien, um die Gebiete in Besitz zu nehmen und die dort lebenden Bevölkerungen mit Gewalt zu unterdrücken, auszubeuten, zu versklaven und zu ermorden. Die oben genannten Begriffe wurden dabei genutzt, um – die aus ‚weißer‘ Sicht „minderwertig“ wirkenden – Menschen als Rechtfertigung für den Kolonialismus abzuwerten. Deshalb verwenden wir diese Worte nicht, wenn wir uns gegen Rassismus einsetzen wollen.

Was ist institutioneller Rassismus?

Bei institutionellem Rassismus handelt keine Einzelperson, sondern gesamte Institutionen wirken rassistisch. Dazu zählen z.B. Schule, Universität, Polizei oder die Ausländerbehörde. Menschen werden dabei durch Abläufe, Regeln und Vorschriften von Institutionen benachteiligt. 

Ein Beispiel: Die Polizei kontrolliert am Bahnhof vor allem Schwarze Menschen. Diese verdachtsunabhängigen Kontrollen basieren auf der Annahme, dass Schwarze Menschen „Drogen schmuggeln“ oder sich „illegal in Deutschland“ aufhalten. Das stimmt natürlich nicht, führt aber dazu, dass etwa Schwarze Menschen in Deutschland häufiger von der Polizei kontrolliert werden als andere Gruppen. 

Das nennt man in der Fachsprache auch „Racial Profiling“. Laut einer aktuellen Studie werden als „ausländisch“ wahrgenommene Personen in Deutschland im Vergleich zu ‚weißen‘ Menschen, die von der Polizei als „deutsch“ betrachtet werden, fast doppelt so häufig von Polizistinnen und Polizisten kontrolliert. ³

Hier würde es nicht reichen, wenn einzelne Polizistinnen und Polizisten für ihre Praktik gerügt würden. Vielmehr müssten etwa Materialien für die Polizei-Ausbildung, in denen diese rassistischen Vorstellungen wiederholt werden, überarbeitet werden. 

³ Ronny Blaschke, Spielfeld der Herrenmenschen. Kolonialismus und Rassismus im Fußball, Bielefeld 2024: Die Werkstatt, S. 16-21.

Und was ist struktureller Rassismus?

Struktureller Rassismus steckt noch ein bisschen tiefer in uns und unserer Gesellschaft. Denn dabei geht es um rassistische Wissensbestände, die sich im Laufe der Geschichte entwickelt haben und die das Handeln von Einzelpersonen oder Institutionen beeinflussen.

Drei Beispiele:

  • Bildung: Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte werden in der Grundschule oft nicht so gut benotet, wie Schülerinnen und Schüler ohne Migrationsgeschichte – obwohl sie vielleicht genauso gut sind oder sogar besser. Manche Lehrerinnen und Lehrer denken, dass Schülerinnen und Schüler, die Rassismus erfahren eher auf eine Real- oder Hauptschule gehen sollten, und nicht auf ein Gymnasium. Wenn eine Lehrkraft so etwas denkt, dann ist das individueller Rassismus. Wenn aber hunderte oder sogar tausende Lehrerinnen und Lehrer so etwas denken, dann ist das struktureller Rassismus. Vergleichbar ist die Situation an Hochschulen und Universitäten.
  • Sport: Schwarze Trainer werden sehr selten bei Profi-Vereinen eingestellt. Mit Daniel Thioune (Fortuna Düsseldorf) gibt es im deutschen Profi-Fußball derzeit nur einen einzigen Trainer, der Chefcoach bei einer Mannschaft in den ersten drei Prof-Ligen ist. Das liegt auch daran, dass sie weniger Zugang zu Lehrgängen und Weiterbildungen bekommen als Trainer, die aus Deutschland oder anderen europäischen Ländern stammen. Daran hat nicht unbedingt der einzelne Fußballverein Schuld, sondern die Struktur der Trainerausbildung, die ‚weiße‘ Trainer stellenweise bevorzugt. ⁴
  • Medien: Schwarze Schauspielerinnen und Schauspieler erhalten oft Angebote für Filmrollen, in denen sie Bösewichte, Verbrecher, Putzkräfte oder Geflüchtete spielen sollen. ⁵ Dass Schwarze Menschen nur selten in „Heldenrollen“ zu sehen sind, ist ein großes Problem. Denn die Bedienung von Klischees im Film beeinflusst unser Denken und verstärkt rassistische Vorstellungen. In anderen Ländern wie den USA ändert sich das seit einigen Jahren: Erfolgreiche Filme wie Black Panther (2018) und Serien wie Bridgerton (seit 2020) oder Luke Cage (seit 2016) haben Schwarze Helden in den Hauptrollen.

Struktureller Rassismus beeinflusst unsere persönliche Vorstellungen. Struktureller Rassismus beeinflusst aber auch das Vorgehen von Institutionen. Deshalb lässt sich struktureller Rassismus auch nur schwer begreifen – gerade für Menschen, die überhaupt gar nicht von Rassismus betroffen sind. Struktureller Rassismus lässt sich aber gut mit Zahlen belegen. 

Ein Beispiel: Eine wissenschaftliche Studie an der Universität Bremen aus dem Jahr 2019 hat sich zum Beispiel damit beschäftigt, ob man zu Wohnungsbesichtigungen eingeladen wird, wenn man am Telefon einen ausländischen Akzent hat. Das Ergebnis: Anrufer ohne Akzent wurden zu über 94 Prozent zu einem Besichtigungstermin eingeladen – Anrufer mit einem türkischen Akzent nur zu 24 Prozent. ⁶

Ronny Blaschke, Spielfeld der Herrenmenschen. Kolonialismus und Rassismus im Fußball, Bielefeld 2024: Die Werkstatt, S. 38-40.

https://www.fluter.de/rassismus-deutsche-filme-serien

⁶ Inke Du Bois, „Linguistic discrimination across neighbourhoods. Turkish, US-American and German names and accents in urban apartment search“, in: Journal of Language and Discrimination 3/2 [2019], S. 92-119.

Was kannst du dagegen tun?

Sich gegen institutionellen und strukturellen Rassismus einzusetzen, wirkt erst einmal schwierig. Und es bringt tatsächlich Herausforderungen mit sich. Du kannst dir vornehmen, Polizist oder Polizistin zu werden und rassistische Handlungen wie Racial Profiling abzuschaffen. Oder du kannst für das Amt des DFB-Präsidenten kandidieren und dich für mehr Schwarze Trainer im Profi-Fußball stark machen. 

Die Realität ist aber auch: institutioneller und struktureller Rassismus betrifft sehr viele Bereiche in unserer Gesellschaft. Du müsstest also neben deinem Job bei der Polizei und beim DFB z.B. auch noch das Schulamt oder die Ausländerbehörde leiten, um rassistische Diskriminierung in der Schule oder in der Ausländerbehörde zu bekämpfen. 

Wichtig ist deshalb vor allem eines: Dass sich jede und jeder in Deutschland über Rassismus informiert, Betroffenen zuhört und sensibler wahrnimmt, wo er in ihrem Alltag sichtbar wird. Das ist der erste Schritt, um eingefahrene Strukturen und Denkmuster gemeinsam aufzulösen. 

Was kannst du tun, wenn du selbst von Rassismus betroffen bist?

Wenn du selbst von Rassismus betroffen bist, kannst du einiges tun, um dich und andere vor Rassismus zu schützen.

  • Suche dir Unterstützung und bilde Netzwerke: Du kannst du dich mit anderen Menschen austauschen, denen es ähnlich geht. Denn rassistische Diskriminierung führt sehr oft dazu, dass man sich ausgegrenzt und alleine fühlt. Durch den Austausch mit anderen Menschen kannst du Kraft und Selbstbewusstsein gewinnen, um dich gegen Diskriminierung zu wehren.
  • Informiere dich über deine Rechte: Es ist sehr wichtig, dass du über deine eigenen Rechte Bescheid weißt. So kannst du dich auch rechtlich gegen Rassismus wehren. In Deutschland gibt es Gesetze wie das Grundgesetz, die Rassismus verbieten. Außerdem bieten viele Organisationen wie z.B. Antidiskriminierungsstellen und Menschenrechtsvereinigungen Unterstützung und Rechtsberatungen an.
  • Sprich über Rassismus: Außerdem kannst du auf das Problem von Rassismus aufmerksam machen und zum Beispiel mit deinem Freundeskreis sprechen. Darüber, dass Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland fast überall Rassismus erfahren können, durch die Polizei, Behörden, das Bildungs- und Gesundheitssystem, aber auch im Alltag oder in der medialen Berichterstattung. Weil das manchmal sehr anstrengend sein kann, musst du dich dazu natürlich nicht verpflichtet fühlen.
  • Mache Dir Notizen: Du kannst Fälle von Rassismus auch aufschreiben mit Ort, Uhrzeit und einer Beschreibung – das ist besonders dann wichtig, wenn du rassistische Vorfälle später bei deinen Vertrauenspersonen.
  • Sprich mit Verbündeten: Auch Menschen, die nicht direkt von Rassismus betroffen sind, können dich unterstützen, wenn sie eine antirassistische Haltung teilen. In der Fachsprache sagt man dazu Allies, also „Verbündete“. Der Austausch mit Verbündeten hilft dabei, eine größere Unterstützungsbasis zu bilden und mehr Verständnis für das Thema zu schaffen.
  • Engagiere Dich: Du kannst an Demonstrationen gegen Rassismus teilnehmen, um deiner Haltung Ausdruck zu verleihen. Außerdem kannst du dich in vielen Vereinen und Initiativen, wie der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD), Each One Teach One (EOTO) oder dem Ausländer- und Integrationsbeirat in deiner Stadt oder Gemeinde, engagieren. Diese Organisationen setzen sich für eine Gesellschaft ohne institutionellen und strukturellen Rassismus ein. 

Was kannst du tun, wenn du selbst nicht von Rassismus betroffen bist?

Wenn du selbst nicht von Rassismus betroffen bist, kannst du einiges tun, um dich gegen Rassismus und Diskriminierung einzusetzen.

  • Sei aufmerksam: Als allererstes solltest du im Alltag aufmerksam sein und Situationen genau beobachten. Außerdem solltest du dich und dein Denken über andere Personen regelmäßig hinterfragen: Grenze ich eine andere Person mit einer Frage, einer Aussage oder einer Handlung vielleicht aus? Würde ich diese Frage einer ‚weißen‘ Person stellen? 
  • Sprich über Rassismus: Außerdem kannst du auf das Problem von Rassismus aufmerksam machen und zum Beispiel mit deinem Freundeskreis oder mit deiner Familie sprechen. Darüber, dass rassismuserfahrene Menschen in Deutschland fast überall Rassismus erfahren können, durch die Polizei, Behörden, das Bildungs- und Gesundheitssystem, aber auch im Alltag oder in der medialen Berichterstattung. 
  • Nimm Kritik ernst: Wenn dich jemand darauf hinweist, dass eine Äußerung von dir rassistisch ist, dann solltest du das ernst nehmen und darüber nachdenken. 
  • Zeige Solidarität: Wenn du Rassismus beobachtest oder rassistische Sprüche hörst, dann kannst du dich solidarisch zeigen und – je nach Situation – auch eingreifen. Du kannst einer Person, die von Rassismus betroffen ist, durch deine Solidarität und deine klare Ablehnung von Rassismus unterstützen und so den Rücken stärken. In der Fachsprache nennt man das Allyship, also „verbündet sein“.
  • Wiederhole rassistische Begriffe nicht, wenn du etwas Rassistisches gehört hast: Achte darauf, dass du rassistische Äußerungen nicht wiederholst. Das gilt immer, aber besonders dann, wenn sich jemand in deiner Nähe befindet, der oder die von Rassismus betroffen ist. 
  • Engagiere Dich: Du kannst an Demonstrationen gegen Rassismus teilnehmen, um deiner Haltung Ausdruck zu verleihen. Außerdem kannst du dich in vielen Vereinen und Initiativen, wie der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD), Each One Teach One (EOTO) oder dem Ausländer- und Integrationsbeirat in deiner Stadt oder Gemeinde, engagieren. Diese Organisationen setzen sich für eine Gesellschaft ohne Rassismus ein. 

Wenn du dich näher mit dem Thema beschäftigen willst, gibt es viele hilfreiche Videos, Filme, Bücher, Podcasts und andere Materialien. Sie können dir dabei helfen, das Thema Rassismus besser zu verstehen. 

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